Du hast Innsbruck nicht gesehen, wenn du nicht oben warst! Das meinen wir wortwörtlich. Nordkette oder Patscherkofel machen schon von der Innenstadt her mächtig Eindruck. Und in welcher Stadt kann man denn schon in der Altstadt in die Standseilbahn ein- und im hochalpinen Gelände wieder aussteigen? Richtig: Nur in Innsbruck. Du lässt dir eindeutig etwas entgehen, wenn du nicht mit Wanderausrüstung ausgestattet ein paar Etappen des umliegenden Innsbruck Treks machst.
Der erste Blick aus dem Hotelzimmer in Richtung Berge.
Beeindruckend, oder? Tiroler Oberland und Unterland auf einem Blick!
Tag 1: Von der Axamer Lizum zum Birgitzköpfl und zur Mutterer Alm
Der Innsbruck Trek ist ein in sechs Tagesetappen gegliederter, in zwei Schwierigkeitsgraden ausgeführter Weitwanderweg rund um die Stadt. Wir haben uns entschieden die beiden letzten Abschnitte zu gehen. Bei bestem Wanderwetter, versteht sich!
Start in der Axamer Lizum.
Kaum 30 Minuten dauert die Fahrt mit öffentlichem Bus oder Taxi von der Innsbrucker Innenstadt zum Startpunkt unserer ersten Wanderung: die Talstation des Skigebiets Axamer Lizum. Von dort aus führt ein relativer steiler Steig hinauf aufs Halsl. Im Hochsommer begleiteten uns allerlei Almblumen in voller Blüte.
Terrain und Weitblick sind wirklich abwechslungsreich. Ein Wandertraum! Hauptsächlich begeht man Steige, steigt über Wurzeln und Steine und durchquert grüne Almböden. Am Halsl angelangt, eröffnet sich ein traumhafter Blick ins Stubaital und die eindrucksvollen Kalkkögel tun sich vor einem auf. Der höchste Punkt unserer heutigen Tour ist auf 2.119 Meter erreicht!
Der Steig führte uns dann weiter leicht bergab Richtung Birgitzköpflhaus. Die bewirtschaftete Hütte ließen wir allerdings links liegen, um weiter Richtung Mutterer Alm abzusteigen. Schon von einiger Entfernung sieht man die einladende Terrasse gleich neben der Bergstation der Gondelbahn. Mit dieser gelangt man auch auf schnellstem Weg wieder ins Tal. Alternativ kann man auch zu Fuß oder per Mountain Cart über den Forstweg nach Mutters hinunter. In Mutters steigt man dann am besten in die Straßenbahn und lässt sich zurück in die City chauffieren.
Tag 2: Patscherkofel und Zirbenweg
Der "Hausberg" von Innsbruck stand uns am zweiten Tag "im Weg". Mit der Bergbahn gelangt man gemütlich auf 1.965 Meter Sehhöhe. Von dort aus gehen wir über einen übersichtlichen Steig hinauf zum Gipfel auf 2.245 Meter. Der Blick ins Wettersteingebirge mit dem höchsten Berg Deutschlands – der Zugspitze – ist einzigartig.
Man ist der Stadt Innsbruck so nah und doch so weit oben... wir waren wirklich fasziniert! In welcher Stadt hat man denn schon so geniale Bergsportziele direkt vor der Nase!?
Nach kurzem Gipfelmoment ging es für uns weiter bergab zum Alpengasthof Boscheben. Wer Lust auf echte Gastfreundschaft und leckere Tiroler Küche hat, ist hier genau richtig.
Everybody is welcome – im Almgasthof Boscheben.
Der durchaus bekannte und bei Familien aufgrund seiner geringen Steigungen beliebte Zirbenweg führt an der Boscheben vorbei. Genau den nahmen auch wir zurück zur Bergstation. Die botanische Wanderung durch den Zirbenurwald ist mit vielen Aussichtsbänken und Infotafeln ausgestattet. Und der Zirbenduft... ein Traum! An der Bergstation locken übrigens gleich zwei Bergrestaurants bevor es mit der Gondel wieder zurück ins Tal geht.