Auf der Suche nach den Nordlichtern. In Island.

WANDERLUST VIDEOBLOG SPECIAL

 

Ein Wunsch ging in Erfüllung, als wir im März 2019 aus dem Flugzeug in Reykjavik ausgestiegen sind. Hinein ins Mietauto und los ging unsere Wandertour der etwas anderen Art!

Anders als sonst, sind wir dieses Mal mit dem Auto losgewandert. Wenn man die „hidden treasures“ entdecken will, geht man aber dennoch recht viel zu Fuß in Island. Im Winter vorrangig auf Schnee und Eis, gefrorenem Schotter und dürrem Gras.

Wasser in all seinen beeindruckenden Facetten

Riesige, schneebedeckte Lavafelder, Wasserfälle die tausende Kubikmeter Wasser nach unten befördern, mächtige Gletscher und heiße, sprudelnde Quellen. Der vulkanische Untergrund und das raue Wetter formen das Land. Es raubt einem immer wieder den Atem.

Der streng geschützte Gullfoss transportiert mehr Wasser als die Niagarafälle.

Spürst du die Elfen?

Die Landschaft ist mal unwirklich und außerirdisch, dann wieder sanft und wunderschön. An manchen Orten ist es so ruhig, dass man sogar glaubt die Elfen zu spüren. ;-)

Der Winter hatte die Insel noch fest im Griff als wir sie besuchten. Das hat gewisse Vorteile: Weniger TouristInnen, sichere Gletscherwanderungen, in heißen Quellen baden und: die Chance die Nordlichter zu sehen!

Der wundervolle Tanz der Nordlichter. Im Video seht ihr einen Zeitraffer dieses Spektakels.

Es gibt unzählige unberührte, warme Quellen. Man muss sie nur finden!

Die Isländer trotzen allen Bedingungen

Und damit sind nicht (nur) die Menschen gemeint.

An diesen kuscheligen Gefährten führt kein Weg vorbei. Sie stehen im Freien auf riesigen Weideflächen und rotten sich zusammen, wenn der Wind mal wieder besonders harsch ist. Sie sind gemacht für diese Insel.

Die Geologie Islands im Eis gespeichert

Beinahe wäre uns die Gletscherwanderung durch einen heftigen Schneesturm verwehrt geblieben. Doch wir haben uns durchgekämpft und wanderten dann plötzlich in der Sonne auf dem größten Gletscher Europas – dem Wassergletscher. Oder auf Isländisch: Vatnajökull.

An seinem Eis erfreuen sich Geologen gleichermaßen wie Filmstars: Der Gletscher speichert Islands geologische Entwicklung und lässt so Schlüsse auf die Zukunft zu. Die Crews von Game of Thrones oder Interstellar haben hier ebenfalls schon ihre Spuren hinterlassen.

Immer wieder suchten wir die Nähe zum eisigen Meer. An schroffen Küsten...

... oder am berühmten schwarzen Strand in Vik. Der Nordatlantik befördert hier riesige Wellen an den Strand. Aus der Ferne sind sie am schönsten!

Ruhe und Idylle

Die Insel ist groß. Größer als man denkt! Allerdings hält sich die Einwohnerzahl in Grenzen. Dieser prachtvolle Kratersee im Reykjanesfólkvangur Naturschutzgebiet im Südwesten der Insel – unweit von Reykjavik – ist einer der vielen Beispiele für absolute Ungestörtheit.

Und dieses Fischerdorf namens Stykkishólmur auf der Halbinsel Snæfellsnes im Westen Islands ist ein weiteres Exempel absoluter Bilderbuch-Idylle.

Tourdaten

  • Schwierigkeit

    Für dieses Special waren wir hauptsächlich mit einem verlässlichen 4WD Fahrzeug unterwegs. Und die Wanderpassagen waren leicht.

  • Orientierung

    Am besten mit Google Maps oder Navi, das man sich bei der Mietwagenfirma ausleihen kann.

  • Untergrund

    Meistens Asphalt, aber auch Kies, Wiesen, Wasser, Eis und Schnee.

  • Gehzeit

    ca. 8 Tage (mit dem Auto) h hin und retour

  • Distanz

    ca. 1.500 km

  • Anreise

    Mit dem Flugzeug nach Reykjavik und dann mit dem Mietwagen die Insel erkunden.

  • Ausrüstung

    Superwarme Kleidung im Winter. Zwiebelschichten empfehlen sich! Von gefütterten, wasserdichten Wanderschuhe bis zum Bikini braucht man ungefähr alles.

  • Kosten

    Island ist ein teures Land. Unterkünfte und Essen gehen fällt am meisten ins Gewicht. Auch Mietfahrzeuge sind eher teuer.

Ausgangspunkt

Reykjavík, Island

  • Wanderlust-Tipp

    Im Winter sind deutlich weniger Touristen unterwegs als in der Hauptsaison im Sommer. Außerdem sieht man die Nordlichter nur im Winter!

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